Text: Dietrich Franke / Bilder: Sabrina Adam - 29.04.20230
Auf dem Weg in die Final Four mussten die Blue Lions heute zum RSG Berlin. Von vornherein stand fest - verlieren verboten. Auch die Berliner, vor dem Spieltag nur einen Punkt hinter der Spielgemeinschaft auf Platz fünf in der Tabelle, wussten, dass dies ein "Sechs-Punkte-Spiel" werden würde.
Und so starteten beide Mannschaften sehr aggressiv ins Spiel. Es boten sich für beide Mannschaften in den ersten 10 Minuten jede Menge Chancen, die aber durch Ungenauigkeiten im Abschluss oder durch starke Torhüter nicht zu Toren führten. Aber das Tempo war durchweg sehr hoch und keine Mannschaft gönnte sich eine Verschnaufpause. In der 11. Minuten fiel das 1:0 für die Berliner. Diese Führung hielt aber nicht sehr lang an. Keine Zeigerumdrehung später stellte Aaron wieder auf Unentschieden. So wäre es auch in die Pause gegangen, wenn da nicht der sehr zweifelhafte Treffer zum 2:1 für Berlin in der 24. Minute gewesen wäre. Auf der Bank zumindest war man sich einig, dass keiner diesen Ball im Tor gesehen hat.
Doch die Jungs ließen die Köpfe nicht hängen und gaben von Beginn der 2. Halbzeit an Vollgas. Und so gelang den Löwen mit einem Doppelschlag in der 28. durch Aaron und Filip die erstmalige Führung. Doch anstatt der nötigen Sicherheit aus der Führung zu erlangen und den Gegner zu kontrollieren, sollte es anders kommen. Berlin drehte nun richtig auf und zog mit Treffern in der 31., 36. und 40. Minute erstmals mit 2 Toren davon.
Als nur noch zwei Minuten zu spielen waren und das Final Four für die Blue Lions schon in weite Ferne rückte, war es erneut Aaron, der mit dem Anschlusstreffer zum 4:5 noch einmal Hoffnung aufkommen ließ. Und tatsächlich, Berlin schaffte es nicht diesen 1-Tore Vorsprung über die letzte Minute zu retten. Die Blue Lions warfen nochmal alles nach vorn und so fiel wenige Sekunden vor dem Abpfiff noch das verdiente 5:5.
Ein Punkt war den Lions damit sicher und in der Verlängerung sollte auch der zweite folgen. Aber nach zwei torlosen Halbzeiten musste noch einmal richtig gezittert werden - das Penalty-Schießen stand an. Für die Blue Lions konnten Tim, Levin und Gustav verwandeln und weil auf der anderen Seite nur 1 Berliner den Ball im Tor unterbringen konnte, hieß es am Ende 6:8 für die Löwen.
Damit ist ein großer Schritt Richtung FinalFour gemacht und am morgigen Sonntag kann der letzte gegen den RSC Darmstadt folgen.
Für BlueLions spielten: Kristian Pfaffenrodt (TW), Filip Zika, Levin Rüdiger, Tim Peter, Gustav Rempke, Moritz Mühlmann, Aaron Drossel