Dietrich Franke - 12.12.2023
Am Sonntag stand für unsere A-Jugend der zweite Spieltag in der Landesmeisterschaft NRW auf dem Programm. Für das Trainerteam ging es dabei vorrangig darum, das Team auf den am kommenden Wochenende stattfindenden Länderpokal einzuspielen.
Nachdem Sammy und Max bereits am Vortag mit den Blue Lions ins Viertelfinale des DRIV-Pokals eingezogen waren, starteten sie auch in das Spiel gegen Remscheid mit Rückenwind. Sammy war in den ersten Minuten öfter gefordert, hielt aber seinen Kasten sauber. Auch im Angriff kam man immer wieder gefährlich vor das Tor. Nur fehlte bis zur elften Minute entweder der letzte Pass oder die Zielgenauigkeit beim Abschluss. In eben dieser elften Minute zog Max einfach von der Mittellinie ab. Der Ball kam mittig aufs Tor und wurde kurz vorm Torwart noch abgefälscht – 1:0 für Gera. So ging es auch in die Halbzeit. Aus dieser kam man hochmotiviert und schraubte das Ergebnis durch Yannick auf 2:0. Doch direkt nach dem Anstoß war die erste Freude darüber wieder verflogen - 2:1. Im Anschluss ging das Spiel hin und her. Aber sowohl Sammy als auch der Remscheider Torhüter hielten alles, was auf ihren Kasten kam. Zumindest bis zur 20. Minute. Eine Unachtsamkeit vor dem Geraer Tor führte zum 2:2. Und so wäre das Spiel auch fast ausgegangen, aber Gera ging auf Sieg. Leider vernachlässigte man dabei die Abwehrarbeit komplett, so dass ein 2-gegen-1-Konter zum 3:2 führte. Es waren noch 30 Sekunden auf der Uhr. Die Zeit reichte trotz 5. Feldspieler nicht aus, um noch einmal gefährlich vor das Tor zu kommen.
Mit diesem Rückschlag ging es dann ins Spiel gegen Cronenberg. Und genau so wurde es angegangen. Es gab keine Zuordnung, man war nicht aggressiv in den Zweikämpfen, und Cronenberg konnte sich nach Lust und Laune durch die Abwehr spielen und ließ auch Sammy nur wenige Chancen, sich auszuzeichnen. Machen wir es kurz – 11:0, aber das auch nur, weil Cronenberg nach dem 8:0 zur Halbzeit mindestens einen Gang zurückgeschaltet hat.
Ohne Pause ging es noch ins Nachholspiel gegen die SG Darmstadt. Hier dauerte es nur wenige Sekunden bis zum 1:0, leider für die Darmstädter. Im Anschluss stellte sich allerdings eine Partie auf Augenhöhe dar. Gera hatte einige gute Chancen, allerdings fand man immer wieder den Meister im Darmstädter Torwart. Nach 10 Minuten ging Darmstadt mit 2:0 in Führung. Doch dieses Mal nutzten wir die Unachtsamkeit nach dem Wiederanstoß und verkürzten durch Julian auf 2:1. Doch anstatt beflügelt vom Tor einfach weiter nach vorn zu spielen, nutzte Darmstadt seine Chance und legte zwei schnelle Tore nach. Mit 4:1 ging es dann auch in die Halbzeit. In der zweiten Halbzeit versuchte man zwar noch alles, um am Ergebnis etwas zu ändern, aber bis auf wenige gefährliche Chancen musste man sich der gut gestaffelten Abwehr geschlagen geben. So tat am Ende auch der Konter 5:1 nicht wirklich weh.
Am Ende bleibt zu resümieren, dass man noch einiges an Arbeit vor sich hat. Schnelligkeit, Positionsspiel, Aggressivität und Zusammenspiel - alles muss besser werden, wenn man mit den besten Mannschaften Deutschlands mithalten möchte.
Für den RSC Gera spielen: Sammy Edelmann (Tor), Amelie Franke, Freya Müller, Maximilian Wandelt, Yannick Wunderlich sowie die Gastspieler Connor Kleinschmidt und Julian Rohrkamp aus Herringen