Endlich wieder Rollhockey


Text: D. Franke / Fotos: C. Barwinski - 21.10.2024

Die Saison 2024/25 ist mit dem Heimspieltag von Gera I in die Ostdeutsche Jugendmeisterschaft gestartet. Auch in diesem Jahr sind wieder vier Mannschaften in der C-Jugend am Start. Neben dem RSC Chemnitz stellt der RSC Gera gleich drei Teams. Das Trainerteam der C-Jugend entschied sich, um allen Spielern die maximal mögliche Spielpraxis zu gewähren, gleich zwei Teams an den Start zu bringen. Dazu startet die D-Jugend des RSC Gera erneut in der höheren Altersklasse. Um den Überblick zwischen Gera I, Gera II und Gera III nicht zu verlieren, gab sich auch gleich jedes Team einen Spitznamen – passend zur Trikotfarbe. Gera I, dass diese Saison in Blau aufläuft, entschied sich für Blauwale, Gera II, in den weißen Trikots sind die weißen Haie und die D-Jugend, gekleidet in schwarz, tritt als die Schwarzen Panther an. 

 

Los ging es mit dem Duell zwischen den Blauwalen und den schwarzen Panthern. Die D-Jugend will nicht nur Spielpraxis sammeln (leider gibt es auch dieses Jahr wieder keine eigenständige D-Jugend-Meisterschaft) sondern auch die Großen ärgern. Doch direkt mit dem Anstoß spielten sich die Blauwale vor das Tor von Johanna und erzielten das 1:0 durch Oskar. Alles sprach also dafür, dass es eine eindeutige Sache werden könnte. Doch die Panther hatten was dagegen. Sie wehrten sich mit allen Kräften, hatten mit Johanna eine überragende Torhüterin und belohnten sich nach 5 min mit dem 1:1 durch Willi. Es sollte drei Minuten dauern, bis die C-Jugend darauf eine Antwort fand – und diese war dreifach. Mit einem Hattrick durch Arthur und dem 5:1 kurz vor der Halbzeit durch Oskar war dies schon eine kleine Vorentscheidung. Zumal nur wenige Sekunden nach dem Anpfiff wieder Oskar das 6:1 besorgt. Danach ging es hin und her und die Abwehrleistung beider Teams litt unter den schwindenden Kräften. Für die Panther konnten Hannes (2) und Willi Melena im Tor der Blauwale überwinden, auf der anderen Seite schlugen Keno und Arthur (4) noch viermal zu und ließen Ida im Tor keine Chance. So endete die Partie mit 10:4 für die Blauwale. 

 

Die schwarzen Panther hatten kaum Zeit durchzuschnaufen, denn mit dem RSC Chemnitz wartete schon der nächste Gegner. Chemnitz trat zwar nur mit vier Feldspielern an, hatten aber mit Julius Richter einen Spieler auf dem Feld, der regulär in der B-Jugend spielt und damit zwei Altersklassen höher als die Spieler der Panther. Dies, und der Umstand, dass Willi das gesamte Spiel verletzungsbedingt aussetzen musste, merkte man dem Spiel an. Auch hier fiel das erste Tor bereits nach 20 Sekunden, leider für den RSC Chemnitz. Auch danach wurde es nicht viel besser. Man merkte den Kleinen die Erschöpfung an. Bis zur Halbzeit folgten noch 6 weitere Tore – alle durch Julius. In der zweiten Halbzeit konzentrierten sich die Panther dann mehr auf die Abwehrarbeit und es gab nur noch vereinzelte Angriffe, die aber nicht erfolgreich abgeschlossen wurden. So stand am Ende eine 9:0 Niederlage. 

 

Im dritten Spiel des Tages durften auch erstmals die Weißen Haie das Feld betreten. Gegner waren die Blauwale. Man merkte wer schon wach war und wer noch nicht gespielte hatte – nicht etwa, weil das eine Team erschöpft war, sondern eher, weil die Haie überhaupt keinen Zugriff aufs Spiel hatten. So war es folgerichtig, dass bereits nach 3 Minuten Oskar einen schönen Angriff zum 1:0 für die Blauwale traf. Die Trainer der Haie nutzten eine Auszeit und stellten die Spieler noch einmal neu ein. Dies schien zu wirken. Innerhalb von vier Minuten wurde das Spiel durch Tore von Amina, Finja, Lucas und Nele gedreht werden. Arthur sorgte noch vor der Pause für den Anschluss. Ein Schuss rutschte unter Jakobs Schiene durch. War die erste Halbzeit noch relativ ausgeglichen, sollte sich das Bild in der zweiten Halbzeit ändern. Mia gab ihr Debüt im Tor der Haie und die Ansage des Trainerteams an die Feldspieler war „Lasst die Gegner nicht schießen“. Und dies funktionierte sehr gut. Waren die Torschüsse in der ersten Halbzeit noch gleichverteilt (16:17) stand diese Statistik am Ende bei  34:24 für die Haie. Auf Seiten der Blauwale konnte nur Arthur einen Torschuss im Ziel unterbringen. Für die Haie waren wie schon in der ersten Halbzeit alle Tore gleichverteilt auf die vier Feldspieler. So hieß es am Ende 8:3 für die Haie. 

 

Auch diese hatten nun ein Doppelspiel und standen dem RSC Chemnitz gegenüber. Und hier ließ man keinen Zweifel daran, wer das Spiel gewinnen wollte. Nach bereits 23 Sekunden stand es 2:0 - Finja lies den Gegner keine Chance. Nach einer kurzen Verschnaufpause wurde es in der 6. Minute wieder hektisch auf dem Feld. Finja, Lucas und noch einmal Finja bauten in 40 Sekunden den Vorsprung auf fünf Tore aus. Beide trugen sich vor der Halbzeit noch ein weiteres Mal in die Torschützenliste ein – 7:0 In der zweiten Halbzeit räumte Jakob, der kaum gefordert war, seinen Platz im Tor und ließ Mia wieder Einsatzminuten sammeln. Ob es die schwindenden Kräfte und damit einhaltenden Unkonzentriertheit der Haie, ein auf Grund des Vorsprungs schon sicher geglaubter Sieg oder einfach ein in der zweiten Halbzeit stärkeres Chemnitz war ist schwer zu sagen, aber die zweite Halbzeit ließ auf Seitens Gera fast alles vermissen, was in der ersten Halbzeit funktioniert hat. Unpräzise Abschlüsse, schlechte Zuordnung in der Abwehr, mangelnder Einsatzwille führten dazu, dass Chemnitz insgesamt 4 Tore erzielen konnte. Knapp wurde es zwar zu keinem Zeitpunkt, auch dank der Treffer von Finja und Amina (2), aber souverän war die Halbzeit nicht. 

 

Anschließend musste auch der RSC Chemnitz ihr Doppelspiel absolvieren und stellte sich den Blauwalen. Mit der Sicherheit die zweite Halbzeit für sich entschieden zu haben wollte der RSC Chemnitz auch hier zählbares mitnehmen. Es entwickelte sich ein munteres Spiel mit vielen Chancen auf beiden Seite. Das 1:0 durch Arthur wurde direkt ins 1:1 gewandelt, ebenso das 2:1 wieder von Arthur. Arthur war es auch der fürs 3:2 sorgte bevor Oskar das 4:2 erzielte. Aber Chemnitz blieb dran (4:3) und konnte auch das 5:3 durch Arthur direkt nach der Halbzeit wieder kontern (5:4). Alles war bereit auf ein spannendes Spiel – doch Chemnitz musste dem Doppelspiel Tribut zollen. Bis zur 18. Minute rannten, oder schwammen, die Wale davon. Arthur (4) und Oskar sorgten für das 10:4 ehe Chemnitz auch noch eine blaue Karte hinnehmen musste. Keno verwandelte den direkten und Chemnitz musste die nächsten zwei Minuten weiter in Unterzahl spielen. Gera nutzte die Überzahl und schraubte das Ergebnis durch Arthur (2) und Keno auf 14:4, was auch dem Endstand entspricht. 

 

Im letzten Spiel des Tages standen die Weißen Haien den Schwarzen Panthern gegenüber. Die Haie ließen von Beginn an keinen Zweifel daran, wer der Favorit ist. Finja (6), Amina, Lucas und Nele nutzten Ihren Geschwindigkeitsvorteil und kombinierten sich ein ums andere Mal ohne Probleme vors Tor der Panther. Trotz der Ansage es langsam angehen zu lassen, ging es in der zweiten Halbzeit genau so weiter. Lucas (2), Nele, Finja (3) und Amina sorgten für das 16:0 ehe Lucas eine blaue Karte erhielt und Hannes den Direkten zum Ehrentreffer nutzte. Zwar versuchten die Panther die anschließende Überzahl noch einmal auszunutzen, aber die Torabschlüsse waren zu ungenau, so dass es am Ende beim 16:1 blieb. 

Wir bedanken uns bei allen Fans in der Halle, bei allen Helfern vor Ort, bei unseren Fotografen und bei unseren Daniel, der die Spiele wieder live bei Youtube übertragen und kommentiert hat. Natürlich können die Spiele auf unseren Kanal noch einmal nachgesehen werden. 

 

Für Gera I (Die Blauwale) spielten: Melena (Tor), Arthur, Emma, Keno, Oskar, Selma

Für Gera II (Die Weißen Haie) spielten: Jakob, Mia (beide Tor), Amina, Finja, Lucas, Nele

Für Gera III (Die Schwarzen Panther) spielten: Ida, Johanna (beide Tor), Arthur, Emilia, Fabienne, Hannes, Jannes, Jannik, Miriam, Willi