Verspäteter Saisonstart


D. Franke - 12.11.2024

Als letztes Nachwuchsteam ist unsere A-Jugend am Wochenende in den Spielbetrieb eingestiegen. Der in der Tinzer Halle angesetzte Heimspieltag musste noch ausfallen, sodass es am Samstag direkt nach dem Bundesligaspiel der Damen gemeinsam auf den Weg nach Krefeld ging.

 

Dort standen uns am Sonntag der RSC Cronenberg und die Spielgemeinschaft aus Darmstadt auf der Fläche gegenüber. Für die Geraer waren neben den bei den Damen spielenden Clara, Amelie und Freya noch Moritz, Max und Otto sowie unsere beiden Gastspieler Stone und Julian im Einsatz.

 

Im Spiel gegen Cronenberg gab es dann auch gleich mehrere Aufreger. Nach wenigen Minuten wusste sich Otto nur noch mit dem Wegziehen des Rollschuhs gegen einen Cronenberger zu helfen – Blau, und der anschließende Direkte wurde zum 1:0 genutzt. Doch diese Führung sollte gar nicht lange anhalten. Denn in einem schön vorgetragenen Angriff konnte Julian das 1:1 markieren. Leider haderte die Abwehr im Anschluss ein wenig, wodurch die Mannschaft mit 1:3 ins Hintertreffen geriet. Danach folgte die unschönste Szene des Spieltages: Clara bekam einen Ball mit voller Wucht gegen den Helm und sackte sofort zusammen. Da sie nur noch Sternchen sah, ging es erst einmal zur Kontrolle ins Krankenhaus. Moritz kam ins Tor, und man merkte den Geraern den Schock an. Folgerichtig ging es mit 1:4 für Cronenberg in die Halbzeit. Aus dieser kam unser RSC aber besser heraus. Erst war es ein Fernschuss und dann eine Direktabnahme, beides aus einem Zusammenspiel von Amelie und Max, die auf 3:4 stellten. Doch anstatt des erhofften Ausgleichs gab es nur noch zwei Tore auf der Gegenseite, wo die Abwehr wieder schwächelte. Gut mitgehalten hat man aber trotzdem gegen Cronenberg.

 

Pünktlich zum Abpfiff des Spiels die gute Nachricht - unsere Clara konnte wieder aus dem Krankenhaus abgeholt werden. Zum Glück ist es „nur“ eine Gehirnerschütterung und ein verbogenes Visier, was sie noch an den Schuss erinnert.

 

Da Clara schnelle Bewegungen vermeiden sollte, haben sich die Spieler aus Gera wohl gedacht, wir gehen die Sache langsam an. Zwar augenschonend für Clara, aber ziemlich haaresträubend für die Trainerbank verlief die erste Halbzeit – 0:0. In der zweiten Halbzeit erhöhte man dann endlich das Tempo, kombinierte sich ein ums andere Mal vors Tor und konnte durch Amelie und zwei gute Zusammenspiele von Max und Stone auf 3:0 stellen. Das 3:1 nur 30 Sekunden vor Schluss brachte zwar keine Unruhe ins Spiel, war aber absolut unnötig.

 

Was bleibt vom Wochenende? Gut gespielt und verloren, schlecht gespielt und gewonnen – wenn es immer so einfach wäre … Das Team hat sich gegen Cronenberg stark gezeigt, es war nicht festzustellen, ob nur Geraer oder auch die Gastspieler auf der Fläche standen, und vieles lief schon richtig gut. Wenn man an diese Leistung anknüpft, ist diese Saison vieles möglich. Das Wichtigste aber bleibt: Gute Besserung an Clara, komm schnell wieder auf die Beine.

 

Für Gera spielten: Clara Oberröder, Moritz Wandelt (beide Tor), Amelie Franke, Freya Müller, Julian Rohrkamp, Maximilian Wandelt, Otto Freund, Stone Stamminger.