1938
begann man in Gera erstmals Rollhockey zu spielen
1939
Aus der bestehenden Eislaufabteilung des ATG Gera wird eine Eislauf- und Rollschuhabteilung gebildet. Die Gründer waren Frau Ziegler, Herr Kießmann und Herr Kunstmann.
1940
Das erste Rollhockeyspiel in den Geraer Hofwiesen gegen Gotha endete 1-1.
© www.gera-chronik.de
1945
Die Rollschuhbahn hatte den Krieg unbeschadet überstanden. Gleich nach Kriegsende im Sommer 1945 wurde mit einfachsten Mitteln begonnen, die Rollhockeyabteilung wieder aufzubauen.
Zu sehen ist der Bau der Geraer Rollhockeybahn und im Hintergrund das zerstörte Schloß Osterstein.
1948
Erste nationale Rollhockeyspiele nach dem Krieg gegen den Eis- und Rollsportclub Charlottenburg wurden mit 16-2 und 8-1 gewonnen.
Die Geraer Rollhockey-Spieler wurden in diesem Jahr Ostzonenmeister. Zwei Spieler, Heinz Wunder (22) und Günter Koch (20), wurden später Legenden des Geraer Rollhockeysports bei Empor Gera.
© www.gera-chronik.de
1949
Thüringer Landesmeisterschaften im Rollhockey
Durch ihre zweifache Niederlage, im Hinspiel 2:4 und im Rückspiel 3:5, der Thüringer Landesmeisterschaften im Rollhockey war die Geraer Mannschaft (RFT-Gera) in der Zonenmeisterschaft vorzeitig ausgeschieden. Die Spiele litten allerdings unter einen äußerst schwachen Schiedsrichterleistung, was damit zu erklären war, dass die Unparteiischen aus Chemnitz nicht angetreten waren und damit Ersatz benötigt worden war. Den Geraer Zuschauern machte es nichts aus, sie applaudierten auch dem Gegner Fortuna Erfurt.
© www.gera-chronik.de
© www.gera-chronik.de
1950
Der Lohn für viel Training und Fleiß war der Gewinn des DDR- Meistertitels, welcher 1950 erstmals ausgespielt wurde. Damit waren die Rollhockeyer die erste Mannschaft Geras, welche einen Titel bei einer DDR- Meisterschaft für ihre Stadt gewannen.
Mit dem Gewinn dieses Titels begann für den Geraer Rollsport eine bemerkenswerte Erfolgsbilanz.
1961
1954
Mit Spielen gegen RAC Amical Antwerpen begann der internationale Spielverkehr. Es folgten Turniere und Spiele gegen die führenden Mannschaften aus Belgien, Holland, Frankreich, Italien, Ägypten, England, der Schweiz und der damaligen BRD.
1956
wurde das neue Geraer Rollhockeystadion vor 5000 Zuschauern mit einem Spiel gegen den 1.FC Nürnberg eingeweiht. Im Rahmenprogramm der Stadionweihe wurde Rollkunstlauf auf Weltniveau gezeigt.
1959
fand das erste offizielle Länderspiel in Gera statt. In den Reihen der DDR- Auswahl standen auch drei Geraer Akteure. Man gewann gegen Ägypten mit 4-0, wobei drei Tore von den Geraern Hofmann 2 und Zeuner erzielt wurden.
In den Folgejahren wurden mehrere Geraer Spieler in die Nationalmannschaften der DDR im Junioren- und Seniorenbereich berufen, wobei die lebende Torhüterlegende Erich Erlebach mit seinen spektakulären Paraden neben Manfred Zeiß den meisten in Erinnerung geblieben sein dürfte.
1961
Mit dem Düsseldorfer Sportverbot wurde der rege Spielbetrieb zwischen Ost- und Westdeutschen Mannschaften eingeschränkt.
© private AK Sammlung
1962
1963
Neben den großartigen Siegen im Rollhockey machten sich viele Spieler durch sehr gute Leistungen im Rollschnelllauf einen Namen. Bei den ersten DDR- Meisterschaften im Rollschnelllauf gewann der Rollhockeyspieler Manfred Zeiß den Meistertitel über 10.000 m. Weitere Titel auf Bahn und Straße wurden auf den langen Strecken durch Sportfreund Zeiß gewonnen. Die Rollhockeyer Wolfgang Teubner und Bernd Niederstadt gewannen 1963 weitere DDR- Meistertitel.
Bernd Niederstadt und Wolfgang Schnölzer gewannen zusammen insgesamt über 20 Titel im Rollschnelllauf. Das Leistungsniveau im Kinder- und Jugendbereich des Rollschnelllaufs wurde in den 60- er Jahren fast ausnahmslos durch Geraer Rollhockeyspieler bestimmt. So gewannen Wolfgang Teubner, Volker Oertel, Peter Dziminski und Falko Volkhammer viele DDR-Meistertitel auf unterschiedlichen Distanzen. Sportfreund Teubner erzielte die meisten Erfolge und Titelgewinne und wurde bei Länderkämpfen gegen Weltmeister Italien eingesetzt.
1965
Der Geraer Rollhockeyspieler Joachim Zimmer wird in den Folgejahren fünfmaliger Rollkunstlaufmeister, dabei einmal im Paarlauf mit der Geraerin Karin Fischer.
1972- 1989
Anfang der 70er Jahre wurde in Gera eine eigene Rollschnelllaufabteilung aufgebaut. Fortan konzentrierten sich die Geraer Rollhockeyspieler wieder auf den Kampf um die kleine Kugel.
Ab 1965 war Gera stets Austragungsort des DRV- Pokalturnieres. Vergleichskämpfe gegen Teams von nationalen und internationalen Format vor tausenden von Zuschauern waren in Gera keine Seltenheit. Bei der Aufzählung der Vereine kommt man an Namen wie Bamberg, Bayreuth, Nürnberg, Hannover, Herten, Selb, Heringen, Hamm, Schweinfurt, Dortmund, Frankfurt, Darmstadt, Heilbronn, Recklinghausen oder Schwerte nicht vorbei.
Durch das Karlsruher Urteil (keine Anerkennung der DDR) kam der internationale Sportverkehr völlig zum Erliegen.
DDR-Meister im Rollhockey
Mit dem Final-Turnier der vier besten Mannschaften der DDR-Verbandsliga wurde an diesem Samstag in Gera die 30. DDR-Meisterschaft im Rollhockey abgeschlossen. Tiefbau Gera wurde damit schon zum achten mal DDR-Meister.
© www.gera-chronik.de
Trotzdem sorgten die Geraer Rollhockeyspieler mit sehr guten Leistungen für Furore. Im Nachwuchsbereich wurden gegen Ende der 70er Jahre Torwart Ralph Pietschmann und die Spieler Harald Schütz und Kai- Uwe Krüger für die DDR- Auswahl nominiert. Die meisten Nominierungen, auch durch die 80er Jahr hindurch, erhielt der Leistungsträger und langjährige Kapitän der Geraer Mannschaft Harald Schütz.
1965- 1988
Das legendäre VOLKSWACHT- Pressefest- Pokalturnier mit Spielen gegen hochkarätige nationale und internationale Gegner konnte 12 Mal gewonnen werden.
1949- 1989
Insgesamt erkämpften die Geraer Rollhockeyspieler neben vielen Pokalsiegen über 100 Meisterschaftsmedaillen in diesem interessanten Mannschaftssport.
1989
Mit der Maueröffnung nahmen die Geraer Rollhockeyspieler den internationalen Sportverkehr sofort wieder auf. Im ersten damals noch internationalen Vergleich gegen Erlangen siegte Gera mit 7-4.
1990
Am 30.07.1990 stellten die Geraer Rollhockeyspieler mit einer Stärke von 34 Mitgliedern, als einer der ersten Geraer Vereine der Stadt Gera den Antrag auf Gründung des RSC Gera e.V.
Am 27.09.1990 wird der RSC Gera e.V. gegründet. Udo Melzer und Toralf Lehmann vom RSC Gera nahmen für die DDR- Nationalmannschaft an der Rollhockey- Europameisterschaft im italienischen Lodi teil.
1991
folgten die Männer des RSC Gera einer Einladung nach Antwerpen in Belgien. Fortan folgten Einladungen nach Italien, England, weitere aus Belgien, den Niederlanden und der Schweiz. Aber auch in Deutschland nahmen die Spieler des RSC Gera sehr erfolgreich an internationalen Turnieren in Bremen, Nürnberg, Stuttgart, Hannover, Bamberg, Ulm, Hamm, Berlin, um nur einige zu nennen, teil. Im Rahmen dieser Turniere kam es zu Begegnungen mit Teams aus der Schweiz, Frankreich, Spanien, England, Italien, Holland, Belgien, Österreich, Portugal und Tschechien.
Den Liga- Spielbetrieb im wieder vereinten Deutschland starteten die Geraer Rollhockeyspieler aus wirtschaftlichen Gründen in der Regionalliga- Süd, wo man sofort und nicht zum letzten Mal die Meisterschaft gewann. Im Jahr 1991 wird die Idee wiedergeboren jährlich ein eigenes hochkarätiges Rollhockey- Turnier, den „Internationalen Gera- Cup“ auszutragen.
1991- 1994
Die A- bzw. B- Jugendmannschaft des RSC Gera gewann in diesen Jahren die Nord- Ostdeutsche Meisterschaft und nahm an der Endrunde zur Deutschen- Jugend- Meisterschaft teil.
Aufstieg der 1. Männermannschaft des RSC Gera in die 2. Rollhockey- Bundesliga.
Nach einigen Jahren des Kampfes gegen den drohenden Abstieg kann sich die erste Mannschaft immer häufiger im oberen Tabellendrittel festsetzen.
2003- 2005
Die 1. Männermannschaft des RSC Gera wird in drei Jahren aufeinander Vizemeister der 2. Bundesliga- Süd.
2005
Das Damenteam des RSC Gera wird Vizemeister der Damenliga- Ost, das B- Jugendteam wird Meister der Nachwuchsliga- Ost.
2006- 2007
Das Damenteam wird Meister der Damenliga- Ost und steigt in die 2. Damen- Bundesliga auf. Das B- Jugendteam wird Vizemeister der NW- Liga- Ost.
2008
Natalie Sudin wird in die U 19 Nationalmannschaft berufen und gewinnt in Cestas (FRA)mit Team- Deutschland die Bronzemedaille.
Unser A- Jugendteam erkämpft in der NW- Liga- Ost den Vizemeistertitel.
2009
Natalie Sudin wird mit Team- Deutschland bei der EM in Melhada (Por) 4. Platz.
Das A- Jugend- Team wird Vizemeister der NW- Liga- Ost.
Das Herrenteam der Bundesliga erkämpft sich die Bronzemedaille.
2010
Das Damenteam des RSC Gera wird Vizemeister der 2. Damen- Bundesliga. Gera II wird 3. der Regionalliga- Ost.
Unsere U 11 qualifiziert sich für die DM und erreicht den 6. Platz. Die erst 10- jährige Anna Behrendt wird als Jüngste Spielerin in die U 15 Mädchen- Nationalmannschaft berufen und erzielt gegen eine Internat- Auswahl aus der Nähe von Barcelona im hart umkämpften Match gegen Bigues i Riells das Goldene Tor zum 1-0 Sieg für Deutschland. Auch Natalie Sudin nahm im Rahmen des Turniers an Länderspielen der U 20- Auswahl teil.
2008- 2010
Der RSC Gera verzeichnet von 64 auf 116 einen sehr starken Anstieg seiner Mitgliederzahlen. Speziell im Nachwuchsbereich können nun nahezu alle Altersklassen mit Teams besetzt werden.
2011
Gera I wird Vizemeister der 2. Bundesliga- Süd. Gera II wird Meister der Regionalliga- Ost.
Das Damenteam des RSC Gera steigt in einer Spielgemeinschaft mit dem VfL Hüls in die 1. Damen- Bundesliga auf. Die U 9 erkämpft den 3. Platz der NW- Liga- Ost. Die U 14 des RSC Gera erkämpft bei der DM in Gera den 7. Platz. Mit Anna Behrendt, Jessica Sudin, Lilli Wötzel und Clara Sommermeyer gehören nun 4 Geraer Mädchen dem Kader der U 15- Mädchen- Nationalmannschaft an.
2012
RSC Gera I gewinnt die Bronzemedaille in der 2. BL- Süd.
Die U 13 des RSC Gera gewinnt den 5. Platz bei der DM in Darmstadt. Die U 9 wird 3. Platz in der NW- Liga- Ost.
2013
Die U 13 des RSC Gera belegt bei der DM in Gera den 4. Platz.
Weitere Zahlen zu Geras Rollhockey:
Wir hatten 10 Vereinsnamen:
1939 ATG Gera
1949 BSG Mechanik Gera
1950 RFT Gera
1951 BSG Motor Gera
1952 BSG Empor Gera
1959 BSG Wismut Gera
1960 BSG Aufbau Gera
1977 BSG Tiefbau Gera
1980 1. BSG Tiefbau Westvororte Gera
1990 RSC Gera e.V.
bis 1990 wurden 8 DDR - Meistertitel errungen!
DDR-Meister:
1950, 1951, 1952, 1953, 1955, 1956,1977,1979
5 Pokalsiege wurden errungen, wobei anzumerken ist, dass der RSG Gera der letzte DDR - Pokalsieger ist und sosomit die „Pokalkristall - Vase" im Besitz der Geraer bleibt.
DDR-Pokalsieger:
1955, 1963, 1965, 1977 und 1989
Auch im Nachwuchsbereich wurde durch kontinuierliche Jugendarbeit stets die Leistungsspitze im Rollhockey der DDR mitbestimmt.
DDR-Jugendmeister:
1952, 1959, 1962, 1968, und 1989
DDR-Schülermeister :
1953, 1954, 1955, 1956, 1959, 1960, 1964, 1965 und 1986
DDR-Pokalsieger in der Jugend:
1959, 1961, 1962, 1968, 1979 und 1989
DDR-Pokalsieger der Schüler:
1967 und 1987
Teilnahmen an Endrunden von
Dt. Nachwuchs- Meisterschaften der Neuzeit:
1992
DM Schüler A in Marl
1994
DM in Walsum
2010
DM U11 in Darmstadt
6. Platz
2011
DM U14 in Gera
7. Platz
DM U11 in Wuppertal
3. Platz
2012
DM U13 in Darmstadt
5. Platz
2013
DM U13 in Gera
4. Platz
2015
DM U9 in Gera
4. Platz
2016
DM U9 in Cronenberg
5. Platz
Gründung der SG Blue Lions
2017
DM U9 in Gera
2018
2019
DM U11 in Gera
2. Platz
Meister der 2. Bundesliga Damen
SG Blue Lions werden Meister der 2. Bundesliga Herren
Verpflichtung des 1. ehemaligen Rollhockeyprofis und Aufstieg der SG Blue Lions in die 1. Rollhockey- Bundesliga
2020
Verzicht auf die Teilnahme an der Endrunde der dt. Jugendmeistererschaften aufgrund von Corona
2022
DM U11 in Recklinghausen
2. Platz
Teilnahme der SG Blue Lions am Final Four in der 2. Bundesliga der Herren
2. Platz
2023
DM U9 in Hamm/Herringen
DM U11 in Hamm/Herringen
DM U17 weiblich in Düsseldorf
Correggio (Italien)
Correggio (Italien)